17.000 Mitglieder – Margate Shell Groto

17.000 Mitglieder-Spezial

Die Margate Shell Grotto zu deutsch Muschelgrotte, ist eine 1835 n.Chr. entdeckte Grotte, dessen Wände und Decken mit insgesamt 4,6 Millionen Muscheln und Panzern diverser Weichtiere verziert wurde. James Newlove wollte in der Englischen Küstenstadt Margate eigentlich einen Ententeich graben, jedoch traf er mit seiner Schaufel in eine unterirdische Öffnung. Mit Hilfe eines Seils, ließ er seinen Sohn in die Öffnung hinab, der schnell feststellte, dass der unterirdische Hohlraum nicht natürlichen Ursprungs sein konnte.

Die Grotte

Die Grotte besteht aus insgesamt 7 Bereichen:
Der Nordpassage, der Kuppel (Dome), die Rotunde, der Serpentinenpassage, dem Altarraum, sowie der Ost- und Westpassage.

Die Wände und Decken der einzelnen Bereiche, lassen sich alle in unterschiedliche Themen unterteilen. Je nach Interpretation, lassen sich so zum Beispiel indische oder ägyptische Motive erkennen. Unter diesen Motiven sind Bäume, Blumen, Götter, diverse Tiere, der Mond, die Sonne und der Baum des Lebens erkennbar. Die Muscheln und Panzer stammen alle von Schalentieren, welche an der Englischen Küste zu finden sind. Die einzige Ausnahme, macht da der Altarraum. In diesem Raum finden sich exotische Muscheln und Panzer von Tieren aus der Karibik.

Wer hat die Grotte erbaut und wann?

Bis heute sind sich Forscher völlig uneinig, von wem und wann die Grotte erbaut wurde. Die Datierungen reichen von der Prähistorie bis hin zum 18. Jahrhundert. Einige Forscher datieren die Grotte aufgrund des verwendeten Mörtels mit einer Basis aus Fischartigen Materialien, bekannt als Römischer Zement, auf die Römerzeit zurück. Einige der einheimischen Menschen, vermuten dass die Grotte zur Zeiten Königin Viktorias erbaut wurde. Zu dieser Zeit nahm der Muschelfang so stark zu, dass die Muscheln als Baumaterial verwendet worden sein könnten.

Entstehungstheorie nach Mick Twyman

Der Forscher Mick Twyman der Margate Historical Society hat nach eigenen Forschungen, die wohl ausführlichste und interessanteste Theorie aufgestellt, die ich nun im Detail abschließend vorstellen werde.

Laut ihm wurde die Grotte von den Tempelrittern erbaut und später von Freimaurern genutzt. Zu diesem Ergebnis kam Mick Twyman nachdem er den Bau und insbesondere die Baulichen Winkel betrachtete.

Die Rotunde bzw dessen am Ende geöffnete Kuppel könnte zwischen März und Oktober als Sonnenuhr fungiert haben. Zur Sommersonnenwende ergibt das Licht, welches durch die Öffnung in der Kuppel strahlt ein Ei, welches auf dem Bauch einer Mosaik Schlange in den Altarraum reflektiert wird. Der Forscher konnte so eine Rechnung aufstellen, welche unter Berücksichtigung des alle 72 Jahre änderten Winkels der Tag- und Nachtgleiche, dass Entstehungsjahr 1142 n.Chr. ergibt.

Die Rotunde könnte aber auch noch einen weiteren Zweck erfüllt haben. In den Mysterienschulen wird das im Kreis gehen als übliche Technik angesehen, um mit Göttern in Kontakt zu treten.

Neben dem Altar, der bei Freimaurer Ritualen zum Einsatz gekommen sein könnte, gibt es noch weitere Hinweise auf Freimaurerei an diesem Ort. Denn neben den oben genannten Muscheldarstellungen von Tieren Bäumen usw, finden sich Freimaurer Symbole wie der Kompass, das Quadrat, der Davidstern, das Pentagramm, die Pyramide und Tafeln mit Darstellungen alter Gottheiten.