Nanoroboter könnten in Zukunft unsere Neuronen ersetzen. #Puzzlestück 5.28

[Nanochips/Nanoroboter]

In diesem Bericht geht es um die Nanorobotertechnologie, die in Zukunft unsere Neuronen ersetzen könnten.

Welche Chancen und welche Gefahren bringt dieses Thema mit sich?

Dies ist nun der letzte große Beitrag zum Thema [#Mikrochip].

Im letzten Beitrag ging es um das „Neuralink-Projekt“ von Elon Musk. Seine Vision ist es, das menschliche Gehirn via Mikrochip, an das „world-wide-web“ zu koppeln. Das sei aber nicht die einzige Möglichkeit, eine Verbindung zwischen menschlichen Gehirnzellen und der virtuellen Welt, herzustellen.

Winzige Nanopartikel im Gehirn sollen dabei die Hirnsignale auslesen, verstärken und drahtlos an einen Computer senden. Dieses „Internet der Gedanken“ könne einen Datenaustausch mittels technischer Telepathie ermöglichen, aber auch ganz neue Formen der virtuellen Realität ermöglichen.

Das alles klingt zwar wie Science-Fiction, aber promovierte Universitäten und Forschungseinrichtungen forschen bereits an dieser Technik. Die Idee dahinter, ist jedoch älter als den meisten bewusst ist. Im unteren Teil haben wir euch reale Beispiele genannt, um den aktuellen Stand der Technik dahingehend zu verdeutlichen.

Wie das ganze Unterfangen verwirklicht werden könnte, haben auch Nuno Martins von der University of California in Berkeley und seine Kollegen näher untersucht.

Was ist das Konzept dahinter?

Statt die Hirnsignale von außen mittels Elektroden abzurufen, könnten spezielle Nanoroboter im Gehirn als Verstärker und Sender dienen. Die Idee, zu solchen Neurorobotern als Schnittstelle zu einem Maschinengehirn in der Cloud, hatte bereits der Futurist und Erfinder Ray Kurzweil und diese ist nicht neu!

Nun fragen sich die ein oder anderen bestimmt, wie so eine Gehirn-Cloud-Schnittstelle funktionieren solle, mit diesen Nanobots?

Die Nanoroboter könnten über die Blutgefäße und die Blut-Hirn-Schranke ins Gehirn vordringen und sich dort zwischen oder sogar in den Gehirnzellen platzieren oder diese gar ersetzen. Unten seht ihr eine Simulation, wie das aussehen könnte.

Videoquelle: Newsin3D.com

Diese neuralen Nanobots würden dann die elektrischen Signale der Neuronen und Synapsen entweder ersetzen oder diese registrieren, verstärken und nach außen senden.

Deren Aufgabe ist es, die daraus protokollierende Information (Gedanken) kabellos zu einem Supercomputer-basierten Cloudnetzwerk zu übermitteln.

Als neurale Nanosender könnten anfangs magnetoelektrische Nanopartikel dienen.

Solche Nanopartikel wurden übrigens schon eingesetzt, um bei lebenden Mäusen äußere Magnetsignale in neuronale elektrische Felder umzuwandeln. Das könnte, wie folgt, auch umgekehrt funktionieren: Elektrische Signale von Neuronen könnten durch solche Nanopartikel so verstärkt werden, dass sie leicht außerhalb des Schädels detektiert werden können.

Voraussetzung ist allerdings, dass diese neuralen Nanopartikel an ihre Wirkungsorte im Gehirn gelangen und auf dem Weg dorthin keinen Schaden zuvor anrichten. Denn die meisten Fremdkörper und Biomoleküle werden von der Blut-Hirn-Schranke abgefangen. Würde man die Nanopartikel einfach in den Blutkreislauf injizieren, müsste man daher sicherstellen, dass sie diese Barriere passieren können und zudem auch in ausreichend großer Menge im Gehirn ankommen. Es wird also ein schwieriges unterfangen, aber nicht unmöglich.

Sie würden die auf Aktionspotenzialen basierende elektrische Information mithilfe von Nanosensoren in ihrer Oberfläche wahrnehmen und sie dann kabellos an einen cloudbasierten Supercomputer übertragen.

Welche positiven Aspekte hat diese Technologie?

Ein solches System könnte uns Menschen sofort dazu befähigen, auf das gesamte in der Cloud verfügbare menschliche Wissen, zuzugreifen. Das soll in Zukunft die menschliche Intelligenz und Lernfähigkeit immens beeinflussen. Dieser ganze Prozess des menschlichen Lernens würde sich ändern.

Das qualifizierte Wissen, in einem wissenschaftlichen Bereich, den man bisher nur mittels mühsamen jahrelangem Studium erreichen konnte, wäre in Zukunft innerhalb von ein paar Minuten oder gar Sekunden, abrufbar.

Auch die Einblendung von Zusatzinformationen, wie bei Augmented-Reality-Apps, wäre denkbar. Das heisst, dass man in Zukunft keine VR oder AR Brille mehr tragen muss, um Hologramme oder ähnliches sehen zu können.

Auch Verbindungen von Gehirn zu Gehirn, seien durch diese cloudbasierte Schnittstelle, in ferner Zukunft möglich. Also, eine Form der Telepathie.

Was wäre die negativen Aspekte?

Der Mensch würde sich von seinem ursprünglichen Dasein immer weiter distanzieren und irgendwann so sehr mit der digitalen Welt verschmelzen, dass dieser nur noch als Hülle bzw. Datenträger, für die künstliche Intelligenz dient.

Wir würden noch transparenter werden, als wir es ohnehin schon sind und man könnte unsere Gedanken und Gefühle auswerten (zB. für gezielte Werbung, wie es aktuell schon der Fall ist) und unsere Gedanken nicht nur übertragen, sondern gar beeinflussen und steuern.

Die wenigen Menschen die, die künstliche Intelligenz beherrschen, würden die gesamte Menschheit beherrschen können, sofern jeder Mensch in Zukunft, solche Nanoroboter eingepflanzt bekommt.

Es gibt unzählige weitere Beispiele, welche negativen Aspekte dies mit sich bringen könnte. Die Frage ist nun: Wie gehen wir damit um?

Wenn man die derzeitige Entwicklung genauer beobachtet, ist die Chance relativ groß, dass diese Technologie missbraucht werden wird. Sei es zu Werbezwecken oder gar extremere Szenarien …

Diese Technologie bringt enorme Chancen und zugleich auch Gefahren mit sich. Die Frage ist nur wie, der Mensch sie nutzen wird. Dient Sie der Menschheit? Oder dient sie, die Menschheit zu kontrollieren?

Quellen:

http://www.engineering.com/Videos-old/VideoPlayer/VideoId/847/Nanobots-Replacing-Neurons.aspx

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5872519/

https://www.sciencedaily.com/releases/2019/04/190412094736.htm

https://www.siliconrepublic.com/machines/brain-cloud-interface-nanobots-global-superbrain

Nun kommen wir zu Beispielen die aufzeigen wie weit wir jetzt schon sind.

Es existieren bereits Technologien, die das menschliche Gehirn und dessen Signale mit Computern verbinden. Über solche Mensch-Maschine-Schnittstellen können Gelähmte beispielsweise kommunizieren.

Hier ein Artikel dazu:

https://m.tagesspiegel.de/wissen/die-stimme-des-physikers-mit-den-gedanken-sprechen/6844502.html

Dazu, gibt es noch etliche andere Beispiele.

In dem unten verlinkten Video, sieht man wie ein Mann, eine Prothese steuern kann, mittels seiner Gedanken.

https://m.youtube.com/watch?feature=youtu.be&v=sk1NkWl_W2Y

Also wir sehen, dass wir bereits technologisch sehr weit fortgeschritten sind.

Sogar eine Art von technischer Telepathie ist bereits möglich: Hirnsignale werden dabei mittels Elektroden ausgelesen, über das Internet versendet und beim Empfänger mittels Magnetstimulation ans Gehirn übermittelt.

https://www.google.com/amp/s/amp.n-tv.de/wissen/Forschern-gelingt-Telepathie-Experiment-article13554596.html

Und wie schon zuvor erwähnt…

In Zukunft geht die Entwicklung sogar noch einen Schritt weiter! Nämlich mit einer direkten Verbindung zwischen dem menschlichen Gehirn und einer Cloud. (einem virtuellen Supercomputer, mit genug Speicherplatz für sämtliche Gedanken, jedes einzelnen von uns). Bedeutet, ohne physikalische Verbindung, könnten Gedanken, automatisch an einen zentralen, ausgelagerten Computer gesendet, gespeichert, abgerufen, bewertet und verwertet wenden.