Smart Dust – Schlauer Staub #Puzzlestück 5.13

Smart Dust wird die Welt, so wie wir sie kennen, verändern.

Fotoquelle: it.wissen.info

Dieser Smart Dust wird in der Lage sein, nahezu alles zu erfassen, von Vibrationen über Licht bis hin zu Temperaturen. Obwohl sie so winzig sind, wie ein einzelnes Sandkorn, haben diese Mikrochips enorme Möglichkeiten. Ihre Technologie basiert auf einer drahtloser Kommunikation unter Computern, und all das ist auf einer Fläche von nur ein paar Kubikmillimeter untergebracht, er kann enorme Datenmengen aller Art sammeln, wie Druck, Beschleunigung, Stress, Schall und vieles mehr. Die Technologie speichert dann die gesammelten Daten und verarbeitet sie über ihr eingebautes Computerverarbeitungssystem. Die gesammelten Daten können dann auch untereinander kommunizieren und sie drahtlos gemeinsam mit einer Cloud verarbeiten.

Diese Technologie wird in Zukunft aufgrund der riesigen Menge an Informationen, die all die kleinen Teilchen sammeln und verarbeiten können, sehr vielen Interessenten dienen.

Die Technologie könnte bei der drahtlosen Sicherheitsüberwachung von Produkten oder Personen eingesetzt werden, oder im Gesundheitswesen Anklang finden.

Dieser Smart Dust könnte auch im menschlichen Gehirn einen Nutzen haben, um Ärzten Feedback über die Aktivität im Gehirn zu geben, aber nicht nur Ärzte könnten dann theoretisch sehen, was wir denken, fühlen, beabsichtigen und genau das ist das gefährliche bei dieser Technologie, denn diese Chips werden auch in der Lage sein eure Gefühle und sogar eure Gedanken auszuwerten.

Dieser ,,Smart Dust“ läßt sich übrigens auch flächendeckend für die Aufzeichnung meteorologischer Daten einsetzen, für die geophysikalische oder planetarische Forschung. Es könnte Aufzeichnungen vornehmen in Gebieten, in denen herkömmliche Messwerkzeuge nicht anwendbar sind, oder die Messung beeinflussen würden.

Auch, wenn Smart Dust in vielen Branchen und Lebenslagen ein großer Fortschritt sein könnte, gibt es Bedenken aufgrund der breiten Anwendung dieser Technologie. Zum Beispiel gibt es massive Datenschutzprobleme, die nicht leicht zu bewältigen sind. Der intelligente Staub verfügt über Sensoren, die sie so programmieren können, dass sie fast alles über einen Menschen sammeln könnten, was es zu wissen gibt. Weil sie so winzig sind, kann ein Mensch die kleinen Teilchen kaum erkennen und als künstliche Teilchen identifizieren. Es sieht eben aus, wie ein Schmutzpartikelchen. Wenn die Technologie in die falschen Hände gerät – und davon muss man ausgehen – könnte das verheerende Folgen haben.

Den Anstoß zur Entwicklung dieser drahtlosen Mikrochips gab übrigens das Pentagon. 1998 erhielt Kristofer Pister, Professor am Institut für Elektrotechnik und Informatik der Universität Berkeley, den Auftrag, winzige Computer in der Größe von Sandkörnchen zu entwickeln. Hinter dem Projekt stand die DARPA (Defense Advanced Research Projects Agency), die Forschungsabteilung des US-amerikanischen Verteidigungsministeriums.

An dieser Technologie wird also schon seit 20 Jahren geforscht, ihr könnt euch also nun vorstellen wie weit wir heute sind.

Mit Hilfe der Kleinst-Rechner wollte das Pentagon einen uralten Traum aller Militärs wahr machen und unbeobachtet feindliche Truppenbewegungen überwachen. Mit Tausenden dieser unsichtbaren „Spione“, auf Schlachtfeldern verstreut, erhoffte man sich, den Gegner kontrollieren zu können.

Der Whistleblower Julian Assange, hat sich dazu auch sehr kritisch geäußert.

Das Video dazu findet ihr im #Puzzlestück 5.14.

Quellen:

https://www.google.com/url?sa=t&source=web&rct=j&url=https://www.vs.inf.ethz.ch/edu/SS2001/MC/beitraege/11-smartdust-rep.pdf&ved=2ahUKEwj369mghpjpAhWCxYUKHfAlA5cQFjAkegQIBxAB&usg=AOvVaw20wAB1M4G3FwF48KbNWpka

https://www.google.com/url?sa=t&source=web&rct=j&url=https://people.eecs.berkeley.edu/~pister/SmartDust/&ved=2ahUKEwjUrcaih5jpAhXD_qQKHWGjCBA4ChAWMAN6BAgDEAE&usg=AOvVaw3lFaDhDoZuBUnrzwa18hKQ

https://www.scinexx.de/dossierartikel/smart-dust-schlauer-staub/

https://www.google.com/amp/s/info.t-systems.ch/blog/smart-dust%3fhs_amp=true

https://www.google.com/amp/s/www.forbes.com/sites/bernardmarr/2018/09/16/smart-dust-is-coming-are-you-ready/amp/

http://edition.cnn.com/2010/TECH/05/03/smart.dust.sensors/index.html

https://www.snopes.com/fact-check/smart-dust/

https://www.heise.de/tp/features/Smart-Dust-3444355.html

https://www.hitachi.com/New/cnews/060206.html