Syrien Konflikt Teil 2

Beim Bürgerkrieg in Syrien geht es vor allem um Rohstoffe. Es geht um die Vormacht im globalen Energiemarkt.


Die Hauptakteure der ausländischen Parteien, die in Syrien Krieg führen, sind Gas-Exporteure mit Interessen in einem von zwei umkämpften Pipeline-Projekten. Dabei geht es um die Ausbeute der weltgrössten Erdgasreserven.


2009 schlug Katar vor, eine Pipeline zu bauen, die Erdgas durch Saudiarabien, Jordanien und Syrien in die Türkei und nach Europa bringen sollte. Die westlichen Industrieländer unterstützen dieses Projekt mit der Absicht, Russlands Position im Energiesektor zu schwächen und die europäische Abhängigkeit von russischem Gas zu vermindern.
Russland versuchte, dies zu verhindern. Die Russen machten sich stark für ein Konkurrenzprojekt, welches eine Pipeline vorsah, in der iranisches Gas durch den Irak und Syrien nach Latakia und weiter nach Europa gepumpt werden sollte. Die Russen sahen in einem Deal mit Iran und ihrem engen Verbündeten Syrien offensichtlich grössere Chancen für Einfluss auf die Preise.


Assad aber weigerte sich, bei diesem Projekt mitzumachen. Russland übte dann Druck auf Assad aus, denn sie wollten nicht, dass ihre Position auf dem europäischen Gasmarkt geschwächt wird. Assad ging schliesslich ein auf den Deal mit Iran. Das führte dann dazu das im Juli 2011 das 10 Milliarden Dollar-Projekt für eine Pipeline vom Iran durch den Irak und Syrien angekündigt wurde, und es im Juli 2012 zur Unterzeichnung des Abkommens kam.


Das wiederum passte Saudi Arabien,der Türkei,USA, Grossbritanien und Frankreich nicht.


Was geschah also dann?


Katar reagierte darauf und hatte 2011 begonnen, einen bewaffneten Aufstand zu finanzieren, um Assad zu stürzen, und zwar mit Grossbritannien, USA, Frankreich und die Türkei. Diese waren in den Plänen eingeweiht und sie unterstützten diese.

Die Strategie war, Syrien durch Terror zu destabilisieren, um einen Regimewechsel zu erreichen! Die Saudis schmiedeten also ihre Pläne um Assads zu stürzen, weil sie den iranisch-schiitischen Einfluss in der Region eindämmen wollten.


Eine Schlüsselrolle in diesem ganzen Vorfall spielte von Anfang an die Türkei. Man kann davon ausgehen, dass Präsident Erdogan sich von einer Pipeline durch die Türkei hohe Einnahmen versprach, und er hoffte darauf, die Abhängigkeit von russischen Energielieferungen zu mindern. Dies ist einer der Gründe, warum er den Sturz der Regierung Assad’s betrieben hat.
Die Türkei war ab 2011 eines der wichtigsten Länder, die Waffen nach Syrien importiert haben. Das wird zwar von Ankara offiziell dementiert, doch die Beweise für die Zusammenarbeit türkischer Militärs und türkischer Geheimdienstleute mit radikal islamischen Milizen in Syrien sind auch präsent.


Nafeez M. Ahmed, ein britischer Journalist, der an der Sussex University lehrte und für den „Guardian“ schrieb, berichtete, dass die Türkei dem Islamischen Staat (IS) Öl abkauft und so für eine wichtige Einnahmequelle der Gotteskrieger sorgt. Den Wert der Öleinkäufe schätzt Ahmed laut zuverlässigen Quellen auf bislang rund eine Milliarde Dollar!
Baschar al-Assad selbst sagte nach dem Giftgasanschlag in einem Interview: „Obama hat nichts zu bieten als Lügen. Wir haben keine Chemiewaffen eingesetzt. Und das Bild, das sie von mir zeichnen als einem, der sein Volk umbringt, ist genauso falsch.“


Auch Russland, das als enger Verbündeter Syriens wohl über sehr gute Informationsquellen vor Ort verfügt, kam zu der Erkenntnis, dass nicht die Regierung Assad für den Anschlag verantwortlich war.Die westlichen Medien aber liessen sich davon beeinflussen, sondern folgten der amerikanischen Darstellung, der Täter sei Assad.
Als angeblichen Beweis wurde auf den Bericht der „UNO Chemiewaffen Experten“ hingewiesen. Diese hatten jedoch nicht die Aufgabe, die Täterschaft des Anschlags festzustellen, und taten dies nicht in ihrem Bericht!


Sie weisen ganz im Gegenteil explizit darauf hin, dass ihre Untersuchung unter enormem Zeitdruck stattfand und dass sie in einem Gebiet recherchierten, das unter Kontrolle der Aufständischen stand.
Dazu gibt es eigentlich noch so viel mehr zu sagen aber ich denke dass dies bisher reicht um überhaupt mal einen Überblick darüber zu bekommen.
Also noch mal kurz und knapp Saudi Arabien Türkei,USA Grossbritanien und Frankreich sind auf Seite der Rebellen/Dschihadisten und wollen Assad Stürzen weil er durch sein Land die Ölpipeline nicht so bauen ließ wie Sie es wollen.


Die Russen,der Iran und die Hisbolla sind mit Syrien und unterstützen diese.